Dialog im Dunkeln
Am 15. Oktober 2014 unternahmen wir, die Klassen 7A und 7B, unter der Leitung von Mag. Ježek-Breiteneder, Mag. Stöger und Mag. Zellinger eine Exkursion nach Wien, bei der wir erfahren durften, mit welchen Schwierigkeiten erblindete Menschen im Alltag zurechtkommen müssen. Bei der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ wurden wir in Gruppen zu maximal acht Personen von sehbehinderten Guides durch eine völlig abgedunkelte Kulisse geleitet. Wir mussten vollkommen auf unsere restlichen Sinne vertrauen, um den Parcours zu meistern: Wir überquerten Brücken, gingen über Zebrastreifen, fuhren mit dem Boot, bestellten Getränke in einer Bar und vieles mehr. Anfangs waren viele von uns nervös, doch dank der freundlichen Anweisungen des Gruppenleiters war es uns möglich, die nachgestellten Situationen erfolgreich zu bewältigen und am Ende von einem spannenden Abenteuer zu berichten. Nach dieser lehrreichen Erfahrung machten wir noch einen Stopp bei der Universitätsbibliothek, wo wir die Räumlichkeiten kennenlernen konnten und uns unseren Bibliotheksausweis holten, um unsere Vorwissenschaftliche Arbeiten (VWAs) voranzutreiben. (Aimée Stagl, 7b und Stefanie Hoffmann, 7a)
„Ich war wirklich beeindruckt, von dem Guide, der uns durch den Parcours bei Dialog im Dunkeln geführt hat. Trotz der für uns völlig neuen Situation, hat er es geschafft, die Gruppe immer beisammen zu halten und uns den Weg hinaus zu erklären.“ (Elena Zeh, 7a)
„Der Ausflug zu Dialog im Dunkeln war eine interessante Erfahrung, die ich gerne wiederholen würde, auch wenn ich mich anfangs unwohl gefühlt habe. Es hat mir sehr geholfen, dass ich meine Klassenkameraden um mich herum gehört und gespürt habe, aber auch der Guide hat mir viel Sicherheit vermittelt.“ (Daniela Frühauf, 7b)
„Mir persönlich hat der Dialog im Dunkeln besonders gut gefallen. Es war sehr interessant für eine Stunde die Rolle mit einem Blinden zu tauschen, um herauszufinden wie dieser die Welt wahrnimmt. Das war wirklich eine Erfahrung, die jeder einmal machen sollte.“ (Romana Sucic, 7a)
„Dialog im Dunkeln war für mich eine ganz neue und aufregende Erfahrung. Man sieht die Welt danach mit anderen Augen. Plötzlich achte ich viel mehr auf blinde Menschen und bin regelrecht begeistert, wie sie ihr Schicksal hinnehmen. Auch ist mir aufgefallen, wie oft wir Menschen andere nach ihrer Optik einschätzen, und oft stellt sich heraus, dass jemand ganz anders ist, als er auszusehen scheint.“ (Koller Veronika, 7b)
„Ich fand die Exkursion zu Dialog im Dunkeln sehr aufschlussreich, da sich niemand von uns Sehenden vorstellen kann, wie es ist, ohne Augenlicht alltägliche Tätigkeiten zu meistern. Es war eine völlig neue Erfahrung für mich, sich in einem komplett lichtleeren Raum zurecht zu finden, und zu erraten, was es für eine Umgebung sein könnte oder welche Gegenstände sich vor mir befinden.
Ich kann es nur jedem weiterempfehlen, diese Erfahrung auch zu machen und sie mit anderen zu teilen.“ (Paulina Hulle, 7a)