18.2.2016
„Kinder im Krieg – Fokus: Syrien“
Das war Titel eines Programms im Heeresgeschichtlichen Museum Wien, das die 17 Schüler/innen der beiden Wahlpflichtfächer Geschichte mit Mag. Gonaus und Mag. Schöber am 18.2.2016 besuchten.
Da dieses Programm nur in der Aktionswoche vom 15.-19. Februar gezeigt wurde, war der Andrang sehr groß. In der eineinhalbstündigen Vermittlung wurde den Besucher/innen der Alltag im Krieg klargemacht: Im
Mittelpunkt standen die Krisengebiete Ukraine und Syrien. In einer kleinen Sonderausstellung zum Thema „Kinder im Krieg“ sahen wir berührende Kinderzeichnungen, die Luftangriffe, Enthauptungen, Panzereinsätze und ähnliche tödliche Kriegshandlungen zeigten.In einer PowerPointPräsentation wurden wir über die Situation in Kriegsgebieten informiert. Wesentlich aussagekräftiger waren allerdings die Erzählungen einer 18-jährigen Syrerin, die am eigenen Leib erfahren hatte, was Krieg und Flucht bedeuten. Die kurdische Schülerin Rolin Younis schilderte teils in deutscher und teils in arabischer Sprache (mit Dolmetscherin) die Kriegsereignisse in Damaskus, Aleppo, Homs und Kobane. Seit eineinhalb Jahren lebt sie mit ihrer Familie in Österreich und möchte hier maturieren. Ihre Eltern sind arbeitslos und lernen Deutsch. Schnell wurde allen Zuhörer/innen klar, in welcher verzweifelten Situation sich Menschen in Kriegsgebieten befinden. Die Schüler/innen stellten der jungen Frau zahlreiche Fragen und hätten ihr sicher gerne noch länger zugehört.
Der Lehrausgang passte perfekt zum Programm eines Wahlpflichtfaches, das mehr als Pflichtfach auf aktuelle Ereignisse Bezug nehmen kann.
Mag. Renate Gonaus