14.2.2017
Kinobesuch „Das radikal Böse“
Wie werden aus jungen Männern Massenmörder? Warum töten ehrbare Familienväter Frauen, Kinder und sogar Babys? Wie konnten in aller Öffentlichkeit Massenerschießungen stattfinden? Warum verweigerten so wenige den Schießbefehl, obwohl das durchaus möglich war?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Essayfilm „Das radikal Böse“ von Stefan Ruzowitzky. Im Mittelpunkt stehen dabei die einfachen Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs Massenmorde in Osteuropa durchführten. Im Zuge des Psychologie- und Philosophieunterrichts nahmen die Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klassen am 14.2.2017 gemeinsam mit den Professorinnen Mag. Hutterer, Mag. Toifl und Mag. Zellinger an einer Filmvorführung teil, die nicht nur schockierte, sondern auch zum Nachdenken anregte. Im Unterricht wurden anschließend die psychologischen Mechanismen, die hinter dem Gehorsam steckten, analysiert und die Vorkommnisse auch aus philosophischer Perspektive diskutiert.
Der Film hinterließ bei vielen Gänsehaut, da er aufzeigte, wozu „normale“ Menschen fähig sind – nämlich zu Taten, die man nicht für möglich gehalten hätte.
Mag. Evelyn Toifl