27.06.2022

Erinnern-niemals vergessen

Mehrtägige Exkursion nach Auschwitz-Birkenau und Krakau

27. bis 29. Juni 2022

Am Ende des vergangenen Schuljahres besuchten die Klassen 6A,7A und 7B (jetzt 7A, 8A und 8B) die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Auschwitz-Birkenau sowie die wunderbare Stadt Krakau in Polen. Die Reise wurde in den Fächern katholische Religion sowie Geschichte und politische Bildung inhaltlich vorbereitet.

Nach einer mehrstündigen Busfahrt erreichten wir um die Mittagszeit des 27. Juni die Gedenkstätte Auschwitz/Birkenau und besichtigten dort bei großer Hitze mit sachkundigen Tourguides zahlreiche Baracken des ehemaligen Konzentrationslagers, wo während der nationalsozialistischen Diktatur 1.2 Millionen Menschen ihr Leben verloren, darunter vor allem Jüdinnen und Juden sowie sowjetische Kriegsgefangene und Angehörige des polnischen Widerstandes.

Nach der Wannseekonferenz (Jänner 1942), bei der die totale Vernichtung des europäischen Judentums beschlossen worden war, fuhren tausende Züge aus allen von den Deutschen besetzten Gebieten nach Auschwitz, um Menschen jüdischer Herkunft in den Gaskammern zu töten. Auschwitz wurde das Zentrum der industriellen Vernichtung von Menschenleben.

In diese abgrundtiefe Dimension des Bösen bekamen wir einen Einblick, als wir vor den Gleisanlagen und der Entladerampe von Birkenau standen, wo die Menschen von SS-Ärzten selektiert wurden: Alte, Kranke und Kinder wurden direkt in die Gaskammern geschickt, gesunde und arbeitsfähige Menschen wurden noch einige Monate als Arbeitssklaven ausgebeutet.

Wir wurden durch die Reste der Gaskammern und Krematorien geführt, wanderten durch Baracken voller Schuhe, Brillen, Koffer und Menschenhaar und wurden mit dem Schicksal einzelner Häftlinge konfrontiert.

Nach diesem emotional sehr belastenden Teil unserer Reise durften wir die historisch wichtige Stadt Krakau und ihre Attraktionen kennenlernen: Wir besichtigten die Fabrik von Oskar Schindler, der dort 1200 jüdische Arbeiterinnen und Arbeiter vor dem sicheren Tod rettete, wir durchwanderten das alte jüdische Viertel und hatten die Gelegenheit eine Synagoge zu besuchen. Auch die historische Altstadt mit der Kathedrale und der Jagellonen-Universität, an der Nikolaus Kopernikus und Papst Johannes Paul II studierten, standen auf unserem Besuchsprogramm. Daneben hatten wir auseichend Zeit, die polnische Gastronomie zu genießen. Das Königsschloss Wawel und eine Turmbesteigung bildeten den Abschluss unserer Reise. Durch viele Eindrücke bereichert, traten wir am 29. Juni die Rückfahrt nach Tulln an.

Unser Dank geht an:

Frau Anna Gawrys als Dolmetscherin

Die Vertreterinnen und Vertreter des Elternvereins für die großzügige finanzielle Unterstützung dieser Exkursion.

 Organisation:          Mag. Karl Schöber

 Begleitlehrerinnen: Mag. Valentina Gabriel

                                Mag. Elisabeth Magyar

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