Eröffnung des BSZ am 22. Oktober 2013
Am 7. November 1980 wurde das Bundesschulzentrum an der Donaulände seiner Bestimmung übergeben. „Wir waren damals ungemein stolz auf die zeitgemäße Architektur der 70er-Jahre und die moderne Ausstattung des Hauses“, erinnert sich OStR Mag. Kurt Mocker zurück. Damals war er in seinem zweiten Dienstjahr, heute ist er Leiter der HLW Tulln.
Die Waschbeton-Optik ist Geschichte. 10 Millionen Schüler und Lehrer, die in all den Jahren den Fuß über die Schwelle des Hauses gesetzt haben, und mehr als drei Jahrzehnte später erstrahlt das BSZ in neuem Glanz.
Mehr als neun Jahre ist es her, dass Direktorin Mag. Ingrid Balka die Leitung des BG/BRG Tulln übernommen hat. „Und seit damals begleitet mich das Bau-Projekt. Es hat mich herausgefordert, zeitweise an meine Grenzen gebracht, nachdenklich gemacht, aber nun rückwirkend mit Stolz und Freude erfüllt.“
Im Sommer 2005 entschied das Büro Schwinde den Architekten-Wettbewerb für sich. „Damals hat es geheißen, dass das Gebäude in vier Jahren fertig ist.“ Tatsächlich hat es mehr als vier Jahre gedauert, bis die ersten Bagger vorfuhren.
Trotz massiven Eingriffs in den Schulbetrieb – „man hat in der Klasse teilweise sein eigenes Wort nicht verstanden“ – wurde der Unterricht voll aufrecht erhalten. Dafür gab es von den Festrednern ein großes Dankeschön an die 135 Lehrer beider Schulen. Für viele Schüler war es ein Abenteuer, in die Container zu übersiedeln. Aber alle waren froh, als man endlich die neu renovierten Klassen beziehen durfte.
In den vier Jahren ist außen und innen ein Schmuckkästchen entstanden – eine Schule, die mit dem alten BSZ nur noch wenig zu tun hat: moderne Technik, großzügige Räumlichkeiten, eine freundliche Atmosphäre und ausreichende Lehrer-Arbeitsplätze. 28 Millionen Euro sind investiert worden.
Bei der feierlichen Eröffnung samt offizieller Schlüsselübergabe und Einweihung durch die Pfarrer Ulrike Nindler und Nikolaus Vidovic kamen zahlreiche Ehrengäste. Einer von ihnen war Dr. Christian Dorninger vom Bundesministerium: „Ich wünschte jedem Privatunternehmen die Möglichkeiten, die diese Schule zu bieten hat.“
Zur Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Schule gehörten unter anderen NR Johann Höfinger, Bürgermeister Peter Eisenschenk, Peter Ehrenberger (Geschäftsführung Bundesimmobiliengesellschaft BIG), Johann Heuras (2. Präsident des NÖ Landtags) und Landesschulinspektor Univ.Doz. Dr. Friedrich Losek.
Für das Rahmenprogramm sorgten der Schulchor und die Schulband des BG/BRG Tulln. Musikstücke kamen auch von der HLW Tulln, die überdies für das leibliche Wohl der Festgäste sorgte. Durch den Nachmittag führte Puls-4-Moderatorin Kristina Inhof.