20.11.2024

Von Shanghai nach Wien – ein Leben in der (Nach)kriegszeit
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Elisabeth Ganglberger wurde 1940 in Shanghai als Tochter eines jüdischen Arztes und einer Christin geboren. Ihre Eltern flohen in den Kriegswirren im Jahr 1939 von Österreich nach China. Ihre frühe Kindheit verbrachte Frau Ganglberger in ärmlichen Verhältnissen in Shanghai, unter anderem lebte sich auch in einem Ghetto. Nach der mehrwöchigen Rückreise nach Österreich im Jahr 1947 war die spätere Doktorin der Chemie immer wieder, besonders auch unbewusst, mit Diskriminierung aufgrund ihrer (halb)jüdischen Herkunft konfrontiert.

Über dieses bewegte Leben erzählte die heute 84-jährige im Rahmen eines Zeitzeuginnenbesuches in den 8. Klassen. Im Anschluss an ihre Lebensgeschichte hatten die Schüler:innen die Möglichkeit Fragen zu stellen und so in den Austausch zu gehen. Diese Begegnung bot unseren angehenden Maturant:innen die Möglichkeit, eine andere, sehr persönliche, Perspektive auf das Thema Flucht und Antisemitismus in und nach der Zeit des zweiten Weltkrieges zu erhalten.