17.-18.01.2025
Peers-Intensivwochenende: Lernen, Verstehen, Erfahren
Nach einer langen und anstrengenden Schulwoche den Freitag Nachmittag/Abend sowie den ganzen Samstag in der Schule verbringen? Und das auch noch freiwillig? Ja, wer macht denn so etwas?
Unsere äußerst motivierten und engagierten Schüler:innen der 5.-7. Klassen, die die Unverbindliche Übung „Peer-Mediation und Persönlichkeitsbildung“ besuchen. Der 17. und 18. Jänner bot den Teilnehmer:innen eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis, bereichert durch Workshops und interaktive Übungen. Der erste Themenschwerpunkt lag auf Peer-Mediation. Die Schüler:innen lernten die verschiedenen Phasen eines Konflikts kennen und konnten diese in Rollenspielen gezielt üben. Im Bereich der Persönlichkeitsbildung stand das Thema Menschen mit Beeinträchtigungen im Mittelpunkt. Renate Kalteis von der Caritas leitete einen Workshop, in dem allgemeine Informationen über die verschiedenen Arten von Beeinträchtigungen sowie Barrieren gegeben wurden. Anschließend wurde die Filmdokumentation „Lass mich fliegen“ gezeigt, die Einblicke in das Leben von Menschen mit Down-Syndrom bot. Harald, der den Großteil seines Lebens blind ist, leitete einen weiteren spannenden Workshop. Die Schüler:innen konnten ihm Fragen zu seinem Alltag stellen und sich selbst in verschiedenen praktischen Übungen ausprobieren: das Lesen der Braille-Schrift, eine Erkundung des Schulhauses mit Augenbinde und Blindenstock sowie die „Umgestaltung“ der Bibliothek ohne sehen zu können.
Es war echt spannend, vor allem der Workshop am Samstag. Am besten fand ich die Übung, wo wir mit Augenbinden durchs Schulhaus gegangen sind. Das war total interessant und hat gezeigt, wie blinde Menschen ihren Alltag erleben. Man hat auch gelernt, wie man besser mit ihnen umgehen kann. Insgesamt war es ein richtig cooler und lehrreicher Tag ☺
(Maliha Bakhshi)
Ich fand dieses Peers-Wochenende definitiv sehr nützlich, da ich jetzt einen besseren Einblick in das Leben von Menschen mit Behinderung habe und dadurch jetzt auch besser weiß, wie ich ihnen respektvoller gegenübertreten kann. Mein Highlight des Wochenendes war der Workshop mit Fokus auf blinden Menschen, vor allem, als wir mit einer Augenbinde und einem Blindenstock unseren Weg durch das Schulgebäude finden mussten. Alles in allem fand ich diese zwei Tage sehr lehrreich und interessant, auch in Bezug auf die Zukunft.
(Christina Beller)