2.12.2016
Dialog im Dunkeln
Am Freitag, den 2.12.2016 unternahmen die 7A, 7B und 7C einen Lehrausgang nach Wien, in dessen Verlauf die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Möglichkeit hatten, die Bibliothek der Universität zu besichtigen und einen Ausweis zu beantragen, sondern auch eine Führung bei "Dialog im Dunkeln" machten.
In Gruppen wurden sie dort von blinden Guides durch verschiedene Alltagssituationen geführt. Sehen konnten sie nichts, denn alles fand in stockdunklen Räumen statt. Die einzigen Hilfsmittel, die zur Verfügung standen, waren ein Blindenstock sowie der Tast- und Gehörsinn. Auf eine sehr interessante Art und Weise wurde den Schülerinnen und Schülern gezeigt, mit welchen Problemen Menschen mit einer Sehbehinderung Tag für Tag zu kämpfen haben und wie selbstverständlich es normalerweise scheint, sehen zu können.
Hier einige Eindrücke von Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen:
"Es wird einem sehr eindrucksvoll vor Augen geführt, wie dankbar man doch sein kann, Augenlicht zu besitzen und welche Schwierigkeiten auftreten, wenn dies nicht der Fall ist." (Lisa Prossegger, 7A)
"Jedoch war es eine große Überraschung, wie schwer es ist, sich wirklich zurechtzufinden, wenn es keine Möglichkeit gibt, auf einmal doch die Augen zu öffnen. Vor allem die große Anstrengung, die nötig ist, um die restlichen Sinne so zu benutzen, dass sie den Verlust des Augenlichtes wettmachen, ist schwer vorstellbar." (Jasmin Weißmann, 7A)
",Unwirklich' ist das erste Wort, das mir in den Sinn kommt, sobald ich nicht mehr sehen kann. Bevor wir den Raum betreten haben, war mir nicht bewusst, dass ich so stark auf diesen Sinn angewiesen bin." (Sarah Schwarzinger, 7A)
"Nach dieser Erfahrung bin ich mir meiner Privilegien mehr bewusst als zuvor, sie hat mir - so widersprüchlich es auch klingt - die Augen geöffnet." (Sophie Sinabell, 7A)
Mag. Evelyn Toifl